Moderne Zeiten. Das Problem von professionellen Fotografen/-innen, Designern/-innen und anderen kreativ Schaffenden ist die Digitalisierung. Als ich anfing, hat man noch auf Film fotografiert und Entwicklung vieler Bilder passte in mein Budget zum Beispiel nicht – man ging mit der Motivauswahl also vorsichtiger um. Mit Digicams hält man einfach beliebig oft drauf, irgendwann wird schon etwas taugliches dabei sein – und wenn nicht, dann hilft immer noch die Nachbearbeitung. Und so ist nun plötzlich jeder ein kleiner Picasso oder besser Lindbergh.
Und ich bin einer von ihnen :-). Auch ich halte meine Kamera in die Welt und zwinge die Ergebnisse durch die Effektfilter diverser Programme. Manchmal kommt sogar etwas heraus, mit dem ich gut zufrieden bin – das behalte ich für mich. Und manchmal etwas mit dem ich einigermaßen zufrieden bin.
*Ergänzung* Jetzt ist es 2017. Die Digitalisierung ist längst da. Fotografieren mit Film ist ein Hobby für Hipster. So wie Tonbandkassetten. Wie man sich doch ändert.